Gestern waren der Nordhäuser Landrat Matthias Jendricke und ich gemeinsam in der Neanderklinik Harzwald.
Was zunächst ein Krankenhaus war, ist seit 2000 eine Pflegeeinrichtung, in der im Rahmen eines Pilotprojekts Pflegekräfte aus der Ukraine in Harztor die Möglichkeit finden, sich in den Berufsalltag zu integrieren und sich zu anerkannten Pflegekräften weiterzubilden. Die Geschäftsführerin Martina Röder erzählte uns, dass seit 2013 18 Menschen in dem Haus arbeiten. Aus diesem Projekt ist 2016 auch der deutsch-ukrainische Pflegeverband entstanden, der die Vernetzung herstellt und die „Einwanderung“ nach Deutschland organisiert.
Und dies funktioniert offensichtlich sehr gut, weil die Mitarbeitenden vor Ort häufig russisch oder ukrainisch sprechen können, was eine Integration vereinfacht.
Seit Beginn des Krieges hat die Neanderklinik bereits 11 aus der Ukraine geflüchtete Pflegebedürftige aufgenommen.
Positiv aufgefallen ist mir der große Zusammenhalt zwischen den Fachkräften und das Miteinander zwischen ihnen und den zu pflegenden Personen.